Terminänderung! Der TA findet jetzt am 2.12. um 17:30 Uhr (s.t.) statt!
Was machte die Aids-Bewegung in Deutschland zu Beginn der Krise aus und was können wir heute von ihr lernen?
In vorangegangenen Veranstaltungen haben wir uns vor allem mit dem Aids-Aktivismus von ACT UP in den USA (mit der Doku United In Anger im Juli 2022) und Frankreich (mit dem Spielfilm 120 BPM im Juli 2021) sowie der Entstehung der Aidshilfe-Struktur in Deutschland (mit dem Vortrag “Zum (Spannung-)Verhältnis von Schwulenbewegung und Aidshilfe” von Martin Thiele [zur Publikation] im Dezember 2020) beschäftigt. Zum diesjährigen Welt-Aids-Tag werfen wir mit dem dritten Teil der Aids-Trilogie Rosa von Praunheims, Feuer unterm Arsch (1990), einen Blick auf “das Leben und Sterben schwuler Männer in Berlin”, wie es im Titel des 50-minütigen Dokufilms heißt. Von politischen Aktionen über Streitgespräche bis hin zu sexuell expliziteren Darstellungen fängt Rosa ein breites Bild der Zeit ein.
Während uns die verschiedenen Formen der Selbstorganisation in der Community besonders interessieren, bieten die kontroversen Positionen zu dieser Präventions- und Aufklärungsarbeit, die von Rosa von Praunheim und Kontrahent*innen in der Doku präsentiert werden, darüber hinaus Stoff zum Nachdenken und Diskutieren.
Da wir und unser Publikum überwiegend zu jüngeren Generationen gehören, unsere Veranstaltungen aber grundsätzlich auch für Nicht-Studierende offen sind, möchten wir besonders Zeitzeug*innen einladen, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen.
Zum Ablauf des Abends:
Um 19:00 Uhr treffen wir uns in Raum A (1.004) des IAAK (Regina-Pacis-Weg 5, auf der Rheinseite neben dem Hauptgebäude der Uni). Der Raum befindet sich im 1. OG, welches nur über eine Treppe zu erreichen ist. Die Toiletten befinden sich im Keller. Bitte tragt während der Veranstaltung eine Maske.
Beginnend mit einer kurzen Einordnung werden wir gemeinsam den Film Die Aids-Trilogie: Feuer unterm Arsch – Vom Leben und Sterben schwuler Männer in Berlin (1990) von Rosa von Praunheim in deutscher Sprache (leider ohne Untertitel) schauen. Nach einer Pause, in der ihr euch Fragen überlegen und anonym einreichen könnt, folgt unsere große Diskussionsrunde, die um 21 Uhr, hoffentlich mit einem passenden Schlusswort, beendet wird.
Anlässlich des Welt-Aids-Tages werden wir auch Infomaterialien zu HIV/Aids bereitstellen.